Samstag, 31. Juli 2010

Kurs 12: bedeutungslose Welt macht unglücklich

Beim Lesen des Kurses wurde ich zunächst einmal wieder etwas wütend-verwirrt, habe es ein-zwei mal halbherzig angewandt und dann erst mal gut sein lassen. Und dann mischte sich die Welt ein, in Form meiner Tocher. Mir wurde plötzlich sehr klar, dass ich ihre Weltsicht und ihren Intellekt geschult hatte, doch ich ihr nie beigebracht hatte, mit dem Herzen zu fühlen, das ernst zu nehmen, dass die Welt ihrer Fantasie genauso real ist, wie das, was die Erwachsenen sehen. Und warum? weil dieser Aspekt meines Lebens in den letzten Jahren geschlafen hat. Und plötzlich war es da, überwältigend - eine große Kugel Liebe und innere Ruhe, eine Welt, die einfach war, wie sie war. Wow!

Gelernt: Dinge lassen sich nicht drängen oder in eine Schema pressen, doch wenn gerufen, werden sie kommen - nur wie?

Montag, 19. Juli 2010

Kurs 11: ... schaffen eine bedeutungslose Welt

Langsam werde ich wütend (sicher immer ein Motor von Veränderung). Wer hat das Recht, meine Wahrnehmung und damit die Welt, wie ich sie sehe, als bedeutungslos zu stigmatisieren. Woher wissen diese miracle Leutchen denn, was für Gedanken ich mir mache? Meine Gedanken sind zu großen Teilen sehr stark mit meinem Gefühl verbunden, mein Gefühl mit meiner Intuition und meine Intuition gibt mir Orientierung und einen Sinn von Wahrhaftigkeit. Auch wenn Gedanken wie "meine Gedanken sind bedeutungslos und zeigen mir eine bedeutungslose Welt" manchmal tatsächlich eine ganz vages Gefühl hervorbringen von anderen, weiteren Dimensionen, so kann und will ich das so umfassend auf gar keinen Fall unterschreiben - und schon gar nicht mir selbst suggerieren. Arghhh!

Gelernt: Wutphase - ich weiß, dass sie bei Lernprozessen immer auftaucht und mache weiter, ohne ein endgültiges Urteil über den Kurs zu fällen. und: Finger weg von meinem Gefühl, das verteidige ich mit meinem Leben!!!

Donnerstag, 15. Juli 2010

Kurs 10: bedeutungslose Gedanken...

Der Hinweis, dass wir eh nicht verstehen, dass wir nicht verstehen, war erstaunlicherweise nicht verwirrend sondern beruhigend. Also konnte ich mich gut darauf einlassen, dass meine Gedanken nichts bedeuten - und ich ihnen das auch nur mitteile, um das, was ich glaube, loszulassen.
Wieso kann ich das so einfach annehmen? Macht mich das, was ich glaube, nicht zu großen Teilen aus? Meine Wahrnehmung auf die Welt ist wahrscheinlich der Teil von mir, der am meisten Wertschätzung erhält.
Ich glaube, was es mir so leicht macht, sind die wunderbaren Momente mit der Natur, den mir dieser Kurs schon in den kleinen Anfängen verschafft. Insbesondere Bäume und Wolken geben mir immer mehr das klare Gefühl, dass da ganz viel ist, was ich so noch nicht wahrnehme. Wenn ich dazu einen Teil meines bisherigen Glaubens ablegen muss, gerne - denn diese Verbindung, die ich dort in Ansätzen spüre, will ich!

Gelernt: der Zugang zur Natur ist meine Hauptmotivation, den Wandel willkommen zu heissen!

Donnerstag, 1. Juli 2010

Kurs 9: Unfähigkeit zu sehen

Hihi, das Buch war sofort wieder da, nachdem ich durch Aufschreiben endlich den letzten Kurs abgeschlossen hatte... danke, Buch, für Deine Mitarbeit!
Erleichtert rede ich wieder mit Gegenständen, näher und weiter weg - wer hätte gedacht, dass diese seltsame Unart mich mal erleichtern würde? Während ich ihnen erkläre, dass ich sie gar nicht sehen kann, wie sie jetzt sind, setzt wieder dieses leichte Gefühl der Erleichterung ein, dass ich ja dann ebenso aufhören kann, es zu versuchen - was paradoxerweise den Blick freier werden lässt - die Kirschen verlieren ihren Namen, ihre biologische Herrkunft, ihren Geschmack und die Betrachtungsweise eines Kleinkindes scheint ganz hinten in mir zu schlummern: eine Wahrnehmung ohne Worte, die das Wundern im Zentrum hat statt das Erklären. Danke!

Gelernt: Nicht meinen zu verstehen unterstützt das Wundern - und Wundern das Wunder?

Mittwoch, 30. Juni 2010

Kurs 8: Vergangenheitswahrnehmung

Nun da habe ich mir ja richtig was eingebrockt! Jetzt weiß ich auch, warum man all diese Übungen nur ein paar Minuten und nicht tage-, gar wochenlang üben soll! Das war eindeutig zuviel und hat mich an den Rande meiner Kraft gebracht! Und das Buch hat sich versteckt - wahrscheinlich um mich vor weiteren Exzessen zu schützen!
Es gibt beruflich ein paar Dinge von denen ich weiß, dass sie mir nicht gut tun - ich sie gut kann und auch ganz gerne mache, aber sie mir einfach nicht gut tun. Im Laufe der Jahre habe ich sogar eine gewisse Angst davor entwickelt, die mir im Nachhinein sehr gesund vorkommt. Nun kam Kurs 8 in die Entscheidungsphase, ob ich einen Auftrag annehme oder nicht. Ich fühlte also in mich rein und sagte zu meinen Gefühlen und Gedanken der Angst: "Ihr seid geprägt von meiner Vergangenheit" und hatte plötzlich ganz klar das Gefühl, dass ich das vielleicht ja alles kann, mich nur eine alte Angst abhält, die mit mir heute nichts zu tun hat. Hätte ich das nur ein paarmal für eine Minute getan, wie beschrieben, und das Konzept auf viele Gefühle angewandt (wie beschrieben), dann ginge es mir jetzt sicher gut - doch ich nahm tagelang immer wieder das gleiche Thema und textete mich selbst zu: es ist nur meine Vergangenheit! Und... brach am ersten Tag des Auftrages zsuammen! Den Rest der letzten Wochen habe ich nun damit verbracht, Ersatz zu suchen, Übergaben zu gestalten und meinen verlässlichen Ruf so wenigstens ein bißchen zu wahren - und aus meiner Ängstlichkeit wurde wahre Panik - diesmal auf die Zukunft bezogen (das kommt garantiert auch noch ins Visier, oder?)
Nun bin ich erst einmal gespannt, wieviel Erholung ich brauche und wann das Buch wieder auftaucht!

Gelernt: nicht übertreiben, schön langsam, brav nach Vorschrift und: die Grenze zum schädlichen positiven Denken ist dort, wo alle anderen Gedanken und Gefühle ersetzt werden sollen!

Dienstag, 15. Juni 2010

Kurs 7: Vergangenheitssicht

Nun rede ich also wieder mit den Möbeln und oh Wunder (das erste, da ist es schon!) ich geniesse es plötzlich - nun kommen die anderen Kurse alle zusammen: ich sehe nichts, es hat keine Bedeutung und Co, weil ich darin nur die Vergangenheit erkenne. Mit diesem Blick beginnen meine Möbel zu reden: Geschichten und Bilder laufen durch Kopf und Herz und ich bin seltsam und tief erleichtert, dass ja vielleicht alles ganz anders ist und sich ein neuer Blick immer wieder lohnt!

Dinge mit schwierigen Geschichten verlieren an Angstbesetzung, denn vielleicht sind sie ja beim nächsten Mal ganz anders. Doch am schönsten sind die Dinge mit schönen Geschichten: wenn ich nicht mehr erwarte, dass sie genau so schön sind, wie beim letzten Mal, werden sie wieder einmalig und auf neue Art wunderschön - es scheint, der Blick auf den Zauber wird wieder klar.

Beruflich hat es auch etwas verändert: aus einem großen angstbesetzten Situationsbrei ist wieder Neugierde in 1000 kleinen Teilen geworden - die Aufregung bleibt, doch eher wie Lampenfieber vor einem Abenteuer.

Gelernt: dieser Kurs berührt die Seele - ich habe übertragen gerade die erste Woche des Jahres hinter mich gebracht und schon sehe ich mehr Licht - vielleicht ist das ja das Wunder?

Samstag, 12. Juni 2010

Kurs 6: nicht existentes

Autsch!

der nächste Kurs scheint nur eine kleine Nuance des Letzten, doch noch bevor ich das letzte Wort lese, schnürt sich mir das Herz zu - Mitten rein ins Zentrum meiner Angst.

Ich sehe etwas, das nicht da ist! Und das soll mich beruhigen? Das ist genau mein Problem mit Gott - was, wenn ich ihn sehe? was, wenn ich solche Angst kriege, dass... ja was eigentlich? Ich habe wohl wirklich Angst, weil ich etwas sehe, das nicht da ist. Und meine Angst vorm Verrückt sein ist damit auch ganz schön nah...

Doch im Laufe des Tages wird es besser - ich sehe interessiert in mich hinein, finde Gefühle, die mir eher unangenehm sind (wen wird es nach der Einführung wundern, dass es sich hauptsächlich um Angst handelt?!) und erkläre mir überzeugt, dass ich nur etwas sehe, das nicht existiert - und tatsächlich kehrt nach und nach Gelassenheit ein und ein kleines Strahlen zeigt sich im Augenwinkel, dort, wo man es nie einfangen kann! Da es mir angenehm ist, sehe ich ja vielleicht etwas, das da ist?!

Gelernt: Ich habe Angst davor, Dinge zu sehen, die es vielleicht gar nicht gibt. Aber analysieren hilft da wirklich gar nicht, ganz im Gegenteil!

Dienstag, 8. Juni 2010

Kurs 5: gefühlte Gründe

Spannende Mischung, dieser Auftrag: erst tendenziell unangenehme Gefühle in sich suchen, sie benennen und dann darüber klar werden, dass sie nicht aus dem Grund empfunden werden, die man denkt.

Schweigen!

Tatsächlich - meine Gedanken sind dann still! Machte mich die Ansage an Gegenstände, dass ich sie nicht verstehe, noch total neugierig, ist die Übertragung auf meine Gefühle offenbar total akzeptabel. Dann brauche ich mich ja auch erst mal nicht um sie zu kümmern... Doch irgendwie habe ich den starken Verdacht, dass das nicht die eigentliche Moral von der Geschichte ist. Sicher geht es irgendwann doch darum, den echten Grund zu erkunden - doch im Moment kann ich erst mal annehmen, dass ich ihn noch nicht kenne. Hoffentlich wird die Zwischenablage der Gefühle nicht zu groß - und hier haben wir auch schon das erste Beißen mit der Therapie: nicht weiter über Gründe für Gefühle nachdenken ist ja nicht im Sinne dieses Erfinders. Aber ich habe ja Zeit, oder?

Gelernt: meine Gefühle halten es sehr gut aus, nicht daueranalysiert zu werden - und ich geniesse die Ruhe - wer hätte das gedacht?
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Monia´s miracle?!

Ein Erfahrungsbericht durch die 365 Kurse aus "a course in miracles"

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